Medikamente
Millionen Erwachsene und Kinder wenden sich Drogen und Alkohol zu,
bei dem Versuch ihren Platz im Leben zu finden. Über das Thema
"Abhängigkeiten" lernen Kinder bereits in frühen Entwicklungsstadien
sehr viel, vor allem durch gelernte Verhaltensmuster.
Denken Sie einmal darüber nach, was passiert, wenn Ihr Baby zum ersten
Mal krank wird. Es kann nun passieren, dass Sie ein Medikament
verschrieben bekommen und Ihrem Kind ein Medikament geben, das in den
seltensten Fällen wirklich notwendig ist. Das gleiche Verhaltensmuster
läuft ab, wenn sie zu Klein- und Schulkindern heranwachsen.
Häufig werden lieber Medikamente gegeben, als alternative Lösungswege zu gehen.
Achten Sie also bitte sehr gewissenhaft darauf, dass Sie sich Zeit für
die Gesundung Ihrer Kinder nehmen, auch wenn dies manchmal etwas mehr
Zeitaufwand und Mühen bedeutet. Senden Sie selbst nicht die Botschaft
aus, auch bei kleineren Schmerzen oder ähnlichem, gleich in die
Medikamentenbox zu greifen. Damit tun sie meiner Meinung nach vielmehr
Gutes.
Nehmen Sie die Themen "Hyperaktivität" oder Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit (ADS/ ADSH). Die betroffenen Kinder werden oft abgestempelt, zur Lösung des Problems wird einfach Ritalin oder Ähnliches verabreicht.
In manchen amerikanischen Schulen erhalten bereits die Hälfte aller Kinder Ritalin, obwohl dies in der Mehrzahl der Fälle überhaupt nicht notwendig ist. Die Eltern wissen oft gar nicht, dass dieses Medikament auch Nebenwirkungen haben kann. Es häufen sich die Berichte, dass solche Kinder später eine höhere Suchttendenz zeigen.